Die Ressorts „Chancen“ und „Wissen“ werden zu einem neuen Ressort „Bildung“ zusammengelegt, wie Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo vergangene Woche im Horizont-Interview erklärte. Die Themen Wissen und Ausbildung/Karriere seien „immer schwerer voneinander zu trennen“. Das neue Ressort „Bildung“ unter der Leitung von Andreas Sentker und Manuel Hartung werde von der Kopfzahl her das größte Ressort. Hier profitiere man auch von den Erfahrungen der Onlinekollegen mit ihrem sehr erfolgreichen Ressort „Arbeit“, sagte di Lorenzo.

Was sagt Andreas Sentker, Ressortleiter des Ressorts Wissen der ZEIT, zu den Umstrukturierungsplänen in seinem Haus? Wir haben nachgefragt:

Meta: Ab welcher Ausgabe werden „Wissen“ und „Arbeit/Chancen“ als Ressort „Bildung“ erscheinen, wo wird es in der ZEIT angesiedelt sein und wie viele Seiten sind für die Wissenschaft reserviert?

Andreas Sentker: Wir gehen jetzt in die Entwicklungsarbeit. Unser Ziel ist, das neue Superressort Wissenschaft und Bildung im Sommer zu starten. Der genaue Titel und die Platzierung des Ressorts sind Teil der Entwicklungsarbeit. Der Gesamtumfang des Ressorts wird erhalten bleiben. Wir wollen in Zukunft noch agiler arbeiten können, Schwerpunkte setzen, Serien inszenieren. Wir werden das Ressort nicht nur als Zeitungsressort sondern quer durch alle Formate und in enger Kooperation mit ZEIT ONLINE ausbauen.

Meta: Entscheiden dann Sie im neuen Ressort auch über Themen des Teams „Arbeit/Chancen“ und Manuel U. Hartung über Wissenschafts-Themen?

Andreas Sentker: Manuel Hartung und ich bilden eine gemeinsame Spitze. Es sehr wird bewusst keine Trennung der Zuständigkeiten geben. Schon seit langem werden Wissen und Chancen kooperativ geführt. Das setzen wir gemeinsam fort.

Meta: Sind mit der Zusammenlegung personelle Änderungen verbunden, wird es neue Stellvertreter geben? Kommt es zu Kündigungen?

Andreas Sentker: Wir wollen den Auftritt unserer Themen weiter entwickeln und sichtbarer machen. Das tun wir mit dem dann auch personell stärksten Ressort der ZEIT. Es werden durch die Zusammenlegung keine Stellen wegfallen. Stefan Schmitt und Rudi Novotny bleiben stellvertretende Ressortleiter.